Freitag, 28. März 2014

Die Entstehung einer Hypnose -Teil 3: Technik

Die Entstehung einer Hypnose -Teil 3: Technik

Ich werde oft gefragt, wie meine Hypnosen in der Praxis entstehen. Gerne möchte ich euch  ein wenig Einblick in den Produktionsprozess geben. 
Letztes Mal habe ich euch davon berichtet, wie die Aufnahme von statten geht. Heute geht es um die technischen Spielereien.

Diejenigen, die meine Hypnosen kennen, wissen, dass ich am Anfang immer darum bitte, die Aufnahmen nur mit Kopfhörer zu hören, da sie mit binauralen Beats unterlegt sind, die man nur so wahrnehmen kann und die auch nur dann wirksam sind. 
Binaurale Beats sind ein kleiner Trick, das Gehirn in die richtige Stimmung zu bringen, um die in der Hypnose verwendeten Botschaften noch besser aufzunehmen. Kurz gesagt ist es so, dass auf das rechte Ohr ein Dauerton in einer bestimmten Frequenz gespielt wird. Das linke Ohr bekommt ebenfalls einen Dauerton zu hören, allerdings in einer leicht anderen Frequenz. Der Trick ist nun, dass das Gehirn sich in der Differenzfrequenz "einschwingt". 
Wenn also das rechte Ohr zB. 150 Hertz empfängt und das linke Ohr 154 Hertz, dann schwingt das Gehirn tatsächlich auf 4 Hertz, was in diesem Fall die Frequenz ist, die es auch in einer tiefen Meditation hätte. 
Welche Frequenzen ich auswähle und anwende ist immer vom jeweiligen Thema  der Hypnose abhängig und bleibt natürlich mein kleines Geheimnis. 


Eine weitere Technik, die ich in meinem Aufnahmen anwende sind isochronische Töne. Sie funktionieren ganz ähnlich wie die binauralen Beats, sind aber auch ohne Kopfhörer wahrnehmbar. Auch hier verwende ich in jeder Hypnose andere Frequenzen, die ich bestmöglich an das jeweilige Thema angleiche. 
Diese beiden Techniken geben mir bereits enorm viele Möglichkeiten, das Gehirn im Alltag abzuholen, und auf totale Entspannung zu bringen. Wenn ich es erst einmal dort habe, wird es mit weiteren Informationen gefüttert, die zu den Suggestionen passen. 

Als drittes "Hilfmittel" zum Unterbewusstsein vorzudringen nutze ich subliminale Botschaften. Diese bestehen im Grunde aus den selben Suggestionen, die ich auch in der Hypnose immer wieder anbringe. Allerdings sind sie im Ultraschallbereich aufgenommen. Man kann sie also nicht hören, es sei denn, man ist zufällig eine Fledermaus. Wissenschaftler sollen herausgefunden haben, dass so überbrachte Botschaften noch besser bzw. direkter vom Unterbewusstsein aufgenommen werden.

Ja und dann gibt es da noch meine "Flüsterspuren". Das Unterbewusstsein ist in der Lage einige unterschiedliche Informationen gleichzeitig aufzunehmen. Und natürlich, nutze ich diese Fähigkeiten aus. Deswegen flüstere ich Botschaften in dein Ohr, teilweise sogar unterschiedliche Botschaften für das jeweilige Ohr. Dies mache ich, weil das rechte Ohr mit der linken Hirnhälfte verbunden ist, die wiederum für alles, was im allgemeinen Verständnis als Denken bezeichnet wird, zuständig ist. Sie denkt in Sprache, in Begriffen, sie denkt logisch, analytisch.
Das linke Ohr ist mit der rechten Gehirnhälfte verbunden und diese steuert mehr die Intuition, Kreativität, Symbole, Gefühle und ist dadurch besonders gut mit Bildern ansprechbar.

Ich hoffe, der Blogeintrag war euch nun nicht zu technisch, sondern hat euch interessante Zusatzdetails zu meinen Hypnosen gebracht.

Ihr wisst nun im Großen und Ganzen, wie meine Hypnosen entstehen und ich hoffe, ihr werdet viel Spaß mit dem fertigen Produkt haben. 

Herzliche Grüße
Eure Anu

 

Donnerstag, 20. März 2014

Die Entstehung einer Hypnose - Teil 2 Die Aufnahme

Teil 2 Die Aufnahme

Ich werde oft gefragt, wie meine Hypnosen in der Praxis entstehen. Gerne möchte ich euch  ein wenig Einblick in den Produktionsprozess geben.  

Letztes Mal habe ich euch davon berichtet, wie die Idee zu einem Skript wird. Heute geht es um die Aufnahme. 
Wenn also die ganze Trance "durchkomponiert" ist, ziehe ich mich in meinen Aufnahmeraum zurück. Das ist nicht wirklich ein Studio, sondern ein Raum, den ich ein wenig schalloptimiert, aber dennoch sehr gemütlich eingerichtet habe. 
Dies ist sehr wichtig für mich, da ich mich bei der Aufnahme in den Text hineinfallen lasse. Es darf auf keinen Fall nach nüchternem Studio aussehen und klingen, sondern soll die Stimmung der Hypnose perfekt wiederspiegeln. Natürlich muss ich mich also auch in genau diese Stimmung bringen und das ist eigentlich immer eine Freude ;)

Bevor ich an die eigentliche Aufnahme gehe, suche ich die passenden Brainwaves und die Hintergrundmusik aus. Auf diesen Punkt werde ich im nächsten Teil aber noch gesondert eingehen.
Eigentlich beginne ich bei der Aufnahme immer mit den Zusatzspuren und gehe dann den Haupttext an. Das hat den Vorteil, dass ich mich dann bereits völlig in die wüschenswerte Stimmung gebracht habe.
Für die Technikinteressierten unter den Lesern, ich benutze ein Rode Mikrofon mit 48 Volt Phantomspeisung.

Wenn dieser Schritt beendet ist kommt der Teil, den ich "Arbeit" nenne. Jetzt muss die Aufnahme zusammengestellt und vor allem "Korrektur gehört" werden. Versprecher werden herausgeschnitten, Soundeffekte eingefügt und die Tonspuren optimiert. Das dauert und ist sehr konzentrationsintensiv. Hier kommt mir aber mein Skript wieder zu gute, denn die Soundeffekte sind zum großen Teil schon in diesem Arbeitsschritt vermerkt worden.


Nach der Arbeit das Vergnügen. Wenn ich wirklich zufrieden mit meinem "Baby" bin ist es jedes Mal wieder ein Hochgefühl auf Speichern zu drücken. Die fertige Aufnahme wird in den Shop hochgeladen, oder direkt zu dem Kunden geschickt. 
Und für mich wird es Zeit, mit einem guten Glas Rotwein zu entspannen ;)

Meine Aufnahmen findet ihr übrigens alle auf http://www.hypnose.sexy und ich freue mich, wenn ihr sie nun mit dem Wissen hört, dass wirklich ein Teil meiner Persönlichkeit und mein ganzes Engagement darin steckt. 

Nächstes Mal erzähle ich euch etwas über die Brainwaves Technik, die ich bei meinen Aufnahmen benutze. 
Bis dahin genießt das wundervolle Frühlingswetter - vielleicht darf ich mit einer meiner Hypnosen eure Frühlingsgefühle ja so richtig in Wallung bringen?

Herzliche Grüße
Eure Anu Morrigan

Mittwoch, 19. März 2014

Die Entstehung einer Hypnose - Teil 1 Von der Idee zum Skript

Die Entstehung einer Hypnose

Teil 1 Von der Idee zum Skript

Ich werde oft gefragt, wie meine Hypnosen in der Praxis entstehen. Gerne möchte ich euch  ein wenig Einblick in den Produktionsprozess geben. 
Der Anfang von allem ist die Idee. Bei individuellen Wunschhypnosen, wird mir diese sozusagen „frei Haus“ von demjenigen geliefert, der die Aufnahme in Auftrag gibt. Bei allen anderen Trancen bin ich es, der seiner Fantasie freien Lauf lässt.
Die besten Ideen kommen mir beim Motorrad fahren, oder auch, wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe. Manchmal träume ich aber auch etwas, oder bekomme ganz banal in einer Unterhaltung, beim Fernsehen oder beim Lesen einen „Geistesblitz“.  Diese Idee wird dann sofort in meinem  Ideenbuch festgehalten und grob skizziert.
Wenn es so weit ist die Idee in  Worte zu fassen, ziehe ich mich an einen Ort zurück, an dem ich mich besonders wohl fühle und mich gut in die Situation des Hypnotisierten hinein versetzen kann. Witzigerweise schreibe ich meine Skripte oft in der Infrarotkabine bzw. Sauna. Wenn es das Wetter erlaubt, zieht es mich dafür aber nach draußen in die Sonne, auf eine schöne Wiese, oder an einen See.
Glücklicherweise habe ich das Talent mich gut in die Gedankenwelt anderer hineinzuversetzen. Vielleicht liegt es daran, dass ich schon als Kind Bücher und Geschichten nur so verschlungen habe und auf diese Weise viele verschiedene Leben und Welten „bereist“ habe. Ich versuche mich also so genau und tief wie möglich in die Menschen hineinzuversetzen, für die ich die jeweilige Aufnahme mache. Erst, wenn ich denke, genau das zu fühlen, zu sehen, zu hören und zu riechen, was der- oder diejenigen wahrnehmen, mache ich mich daran, die Idee in Bilder zu kleiden.
Auch diese Bilder werden in meinem Ideenbuch festgehalten und teilweise skizziert, oder sogar mit Fotos verdeutlicht. Alles, was mir das zu übermittelnde Gefühl so deutlich wie möglich vor Augen führt wird gesammelt und verwendet. Dies hilft mir nicht nur bei der Umsetzung des Skriptes, sondern vor Allem dann auch bei der tatsächlichen Aufnahme, aber dazu ein anderes Mal mehr.
Nun ist es Zeit diese Bilder in Worte zu kleiden. Nach dem obligatorischen Warnhinweis und der jeweils am besten zum Thema passenden Induktion, versuche ich die zu erzählende Geschichte möglichst plastisch auszuformulieren.
Wenn dies geschehen ist, arbeite ich an den zusätzlichen Tonspuren, die ich gerne „Flüsterspuren“ nenne. Die Kernaussagen der Hypnose fasse ich in prägnante Sätze zusammen, die fast wie ein Mantra klingen und auch so gemeint sind. Sie beinhalten die hypnotischen Befehle und/oder das, was für das Unterbewusstsein in der Aufnahme besonders relevant ist.
Eine eigene Spur für die subliminalen Botschaften, die ich in jeder Aufnahme einsetze entsteht auf gleiche Art und Weise. Obwohl man diese Spur am Ende nicht hören wird, achte ich hier ganz besonders auf die Formulierungen, denn das Unterbewusstsein nimmt diese Botschaften auf besondere Art und Weise wahr.
Ein bisschen ist das was nun folgt wie das Komponieren von Musik, ich überlege mir, an welcher Stelle ich welche Flüsterspur einsetzen lasse und wie lange sie gehen soll. Außerdem trage ich im Skript die Stellen ein, auf die ich in der Aufnahme besonders achten werde, mache Notizen zum gewünschten Tonfall, oder zu bestimmten Betonungen.
Ihr seht schon, es ist ein langer Weg von der Idee zum fertigen Skript, aber ich liebe es, meine „Babies“ entstehen zu sehen.
Im nächsten Blog, werde ich euch dann verraten, wie es weiter geht.
Liebe Grüße
Eure Anu

PS: Alle meine Hypnosen findet ihr zum Download unter http://www.hypnose.sexy